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News
Wochenbericht vom 06. bis 12. Dezember 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Konferenz von Chantilly
- Gallipoli – Evakuierung beginnt
- RFC berichtet von 11 Fokker E Jägern im Einsatz



Montag den 6. Dezember 1915:
Afrikanische Fronten:
Ostafrika: 250 deutsche Soldaten nehmen wieder den Kasigao Hügel. Bis zum 31. Dezember gelingt es 650 deutsche Truppen etwa 5.000 britische Soldaten südlich dere Uganda Railway festzunageln.
Kamerun: Die Franzosen sind nur ca. 13 km von Eseka seit dem 24. November vorgerückt und hatten – mit Ausnahme an zwei Tagen – immer Gefechte.
Westfront:
Alliierter Kriegsrat in Chantilly (bis zum 8. Dezember) einschließlich Joffre, Haig, Alexejew und Cadorna.
Südfronten:
Serbien: Die bulgarische 2. Division bombardiert und sondiert die Stellungen der britischen 10. Division südlich von Kosturino und drängt diese bis zum nächsten Tag bei dichtem Nebel bis zu 3,5 km und unter dem Verlust von 4 Kanonen zurück.
Albanien: Essad Pascha erklärt sich für die Alliierten und hätte bereits zu Gunsten der Serben beigetragen, aber seine Autorität sei begrenzt. Stammeskrieger der Arnauten dezimieren serbische Kolonnen aus Rache für das Blutvergießen von 1912/13.
Politik:
Konferenz von Chantilly (bis zum 10. Dezember): Die Alliierten entscheiden sich für eine allgemeine Sommeroffensive für 1916.

Dienstag den 7. Dezember 1915:
Südfronten:
Serbien: Die österreich-ungarische Dritte Armee nimmt Pec und schließt dann zur bulgarischen 3. Division auf, nachdem die Kämpfe allmählich zu Ende gehen.
Albanien: Der serbische Oberbefehlshaber Putnik kommt erkrankt in Skutari an und tritt wegen Krankheit zurück.
Westfront:
Flandern: Die Deutschen geben die überfluteten Gräben am Fluss Yser auf.
Champagne: Die Franzosen verlieren erst und nehmen dann wieder vorgeschobene Stellungen in der Nähe von St. Souplet.
Naher Osten:
Gallipoli: Das britische Kabinett stimmt der Evakuierung der Suvla– und Anzac-Brückenköpfe zu.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: General Dobell befiehlt einen einseitigen britischen Solo-Vorstoß nach Jaunde.

Mittwoch den 8. Dezember 1915:
Naher Osten:
Gallipoli – Evakuierung beginnt: Bis zum 20. Dezember werden 83.048 Mann Truppen, 186 Geschütze, 1.718 Fahrzeuge sowie 4.695 Pferde und Maultiere abtransportiert. Die Hälfte von ihnen wird in den beiden letzten Nächten evakuiert.
Südfronten:
Saloniki: Bulgarische Truppen stoßen in die anglo-französische Rückzugsbewegung nordwestlich vom See Doiran und im Vardar-Tal, aber Nebel deckt den Rückzug am nächsten Tag.
Albanien: Das serbische Hauptquartier setzt seine Arbeit in Skutari mit General Bogovic als neuen Oberbefehlshaber fort. Ihre Soldaten haben kein Fleisch und nur Rationen von10 Gramm Brot pro Tag und Mann.
Luftkrieg:
Westfront: 16 Flugzeuge des 3. Wing des Royal Flying Corps bombardieren den Flugplatz von Hervilly, trotz eines 100 km starken Westwindes. 14 Flugzeuge wiederholen den Angriff am 14. Dezember.

Donnerstag den 9. Dezember 1915:
Seekrieg:
Dardanellen: Das britische E2 ist das letzte alliierte U-Boot, welches eindringen kann.
Westfront:
Alliierter Kriegsrat in Paris. General Castelnau wird zum französischen Generalstabschef ernannt.
Artois: Französischer Artillerie-Beschuß in den Abschnitten von Loos und Givenchy, sowie zwischen den Flüssen Somme und Oise (in der Nähe von Fouquescourt).
Champagne: Artillerie-Duelle. Kämpfe mit Handgranaten östlich von Butte de Souain.
Naher Osten:
Mesopotamien – Kut: Townshend lehnt die Aufforderung zur Kapitulation ab, lässt die Pontonbrücke zum Südufer in der Nacht vom 9./10. Dezember sprengen. Die türkischen Truppen greifen den Nordabschnitt bis zum 13. Dezember an und graben sich dann in 400-600 Meter Entfernung ein. Ihr Beschuss durch 38 Kanonen verursacht 202 Mann Verluste am 11. Dezember.

Freitag den 10. Dezember 1915:
Südfronten:
Italienische Front: Italienische Truppen nehmen Stellungen über dem Bezzecca-Becken in den Karnischen Alpen.
In Pleß schlägt der österreich-ungarische Generalstabschef Conrad von Hötzendorf seinem deutschen Kollegen Falkenhayn zum ersten mal eine gemeinsame Trentino-Offensive vor, um Italien mit 16 Divisionen im Frühjahr 1916 auszuschalten.
Westfront:
Flandern: Die deutsche Artillerie verschießt 3.000 Granaten auf den Frontbogen von Ypern.
Naher Osten:
Mesopotamien: Der mit dem Victoria Cross ausgezeichnete General Aylmer (VC) signalisiert dem eingeschlossenen Townshend, daß eine Entlastungsstreitmacht gebildet wird.
Seekrieg:
Adria: 6 französische Zerstörer und 2 U-Boote kommen in Brindisi an, nachdem die Italiener um Hilfe für die Serben appelliert haben. Admiral Dartige trifft Abruzzi am 13. Dezember in Tarent.
Schwarzes Meer: Russische Zerstörer versenken 2 türkische Kanonenboote vor den Kirpen-Inseln.

Samstag den 11. Dezember 1915:
Heimatfronten:
Großbritannien: Große Rekrutierungswelle in den letzten 2 Tagen nach dem bisherigen Altersgruppen-System.
Westfront:
Artillerie-Duelle an verschiedenen Stellen. Die nationale belgische Munitionsfabrik in Frankreich in Le Havre explodiert unter schweren Verlusten.
Champagne: Kämpfe mit Gewehrgranaten und Bomben trotz anhaltenden Regens.
Südfronten:
Serbien: Anglo-Französischer Rückzug nach Griechenland beginnt mit einiger Verwirrung unter feindlichem Druck. 122 britische Soldaten werden bis zum nächsten Tag getötet oder gefangen genommen.
Afrikanische Fronten
Libysche Wüste: Britische Truppen verdrängen 300 Senussi-Stammeskrieger westlich von Mersa Matruh, fügen am 13. Dezember 1.200 von ihnen eine Niederlage am Wadi Shaifa zu und schlagen 5.000 Krieger bei Jebel Medwa am 26. Dezember.
Luftkrieg:
Deutschland: Das Marine-Luftschiff SL4 wird in Gale in seinem Schuppen zerstört, nachdem der Wind die Tore aufgeblasen hat.

Sonntag den 12. Dezember 1915:
Südfronten:
Albanien: Die Evakuierung der serbischen Armee beginnt. Die 1. Drina-Division verliert 981 Männer bis zum 14. Dezember.
Saloniki: Die ersten alliierten Truppen beginnen wieder in Saloniki per Zug einzutreffen. Die Bulgaren verfolgen sie nicht über die griechische Grenze.
Seekrieg:
Adria: Die alliierten Marinen beginnen mit der Evakuierung der serbischen Armee (dauert bis zum 5. April 1916 an).
Ägäis: Die letzten 2 französischen Schlachtschiffe verlassen Mudros (Lemnos).
Westfront:
Flandern: Britische Überfälle auf deutsche Gräben bei Neuve Chapelle.
Ostfront:
Galizien und Bukowina: Iwanov befiehlt eine Offensive mit der neuen Siebten Armee (Schcherbachew) zusammen mit der Neunten Armee.
Luftkrieg:
Westfront: Das Royal Flying Corps berichtet von 11 Fokker E Jägern im Einsatz (bis zum 15. Dezember) und gleich 3 zusammen bei einer einzigen Mission am 19. Dezember.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 08. Dezember 1915




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