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News
Wochenbericht vom 20. bis 26. Dezember 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Gallipoli evakuiert
- Falkenhayn schlägt Zermürbungsschlacht bei Verdun vor
- Erster Einsatz von Sturmtruppen



Montag den 20. Dezember 1915:
Naher Osten:
Gallipoli: Die Anzac- und Suvla-Brückenköpfe sind bis 5:10 Uhr Morgens evakuiert. Seit dem 19. Dezember wurden 20.652 Mann und 38 Geschütze abtransportiert. Monro fordert auch die Evakuierung des Helles-Brückenkopf am 27. Dezember. Heftige Winter-Stürme am 22. und 23. Dezember.
Westfront:
Memorandum von Falkenhayn: Der deutsche Generalstabschef schlägt eine beispiellose Zermürbungsschlacht bei Verdun vor, welche Kaiser Wilhelm II. begeistert. Auf der Rückreise von Potsdam zum deutschen Obersten Hauptquartier nach Mezieres besteigt in Montmedy der Generalstabschef der Fünften Armee, General Knobelsdorf, den Zug. Falkenhayn gibt ihm gleich eine ausführliche Einweisung, welche er seinem Armeebefehlshaber, den Kronprinzen, übergeben soll. Der Kronprinz ist beunruhigt von dem berichteten Beharren von Falkenhayn, daß die französische Armee bei Verdun ‘ausgeblutet’ werden soll.
Ypres wird wieder durch die deutsche Artillerie beschossen.
Ostfront:
General Ruzski wird zum Invaliden während seines Kommandos über die Nordfront. Die Russen führen den 13. Chiffre seit Kriegsbeginn ein, aber auch der ist nicht sicher.
Südfronten:
Albanisch-griechische Grenze: Zusammenstösse bulgarischer und griechischer Truppen bei Koritisa im Norden des Epirus-Gebirge.
Luftkrieg:
Westfront: 6 deutsche Flugzeuge bombardieren das Hauptquartier des Königs der Belgier in La Panne.

Dienstag den 21. Dezember 1915:
Westfront:
Sir W. Robertson wird Nachfolger von Sir A. Murray als CIGS (Chef des britischen Imperialen Generalstab). Wie Haig glaubt Robertson an die Zermürbungstaktik und die Konzentration von jedem Mann, Geschütz und Pferd an der Westfront. Monro wird Nachfolger von Haig als Befehlshaber der britischen Ersten Armee.
Elsass: Die französische 66. Division stößt den Hang vom Hartmannsweilerkopf hinab und nimmt 1.300 Kriegsgefangene, aber Divisionskommandeur Serret fällt.
Südfronten:
Großbritannien: Das britische Kriegsministerium definiert ‘Saloniki als eine eindeutige Defensivsoperation.’
Afrikanische Fronten:
Kamerun: Französische Soldaten besetzen Mangeles.
Seekrieg:
Adria: Ein italienischer Zerstörer versenkt ein mit Waffen beladenes österreich-ungarisches Schiff und rammt ein U-Boot.

Mittwoch den 22. Dezember 1915:
Westfront:
Elsass: Erster Einsatz von Sturmtruppen. Das Sturm-Bataillon Rohrin führt in der Nacht vom 22./23. Dezember einen erfolgreichen deutschen Gegenangriff auf den Hartmannsweilerkopf durch. Die 82. Landwehr-Brigade nimmt den Kamm wieder zusammen mit 1.553 Kriegsgefangene, jedoch französische Erfolge am nächsten Tag.
Flandern: Generalleutnant H. Wilson, der ehemalige Chef-Verbindungsoffizier zu Foch, übernimmt das britische IV. Korps (bis zum 1. Dezember 1916).
Südfronten:
Südlicher Balkan: 120.000 bulgarische Truppen stehen nun nördlich der griechischen Grenze.
Mittlerer Osten:
Ägypten: Sir A Murray ersetzt Maxwell als Oberbefehlshaber.
Heimatfronten:
Großbritannien: Churchill auf Weihnachtsurlaub von der Westfront bis zum 27. Dezember, wobei er die Krise der Wehrpflicht mit Lloyd George erörtert.

Donnerstag den 23. Dezember 1915:
Westfront:
Frankreich: Nivelle wird befördert um das französische III. Korps zu befehligen.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: Fortsetzung des endgültigen britischen Vormarschs nach Jaunde in 4 Kolonnen.

Freitag den 24. Dezember 1915:
Südfronten:
Montenegro: Die österreich-ungarische 62. Division überquert letzendlich den Fluss Tara nach heroischen montenegrinischen Widerstand.
Westfront:
Deutschland – Falkenhayn beginnt mit den Vorbereitungen für die Verdun-Offensive mit dem Codenamen ‘Gericht’: die Fünfte Armee (unter dem Kronprinzen) soll mit 4 Armeekorps und 2.000 Geschützen verstärkt werden und das französische Zentrum zwischen der Maas und Woevre angreifen.
Ostfront:
Galizien: Schwere Kämpfe am Fluss Strypa.
Mittlerer Osten:
Gallipoli – Helles Brückenkopf: Heftiger türkischer Artilleriebeschuß, aber britische Patrouillen feuern zurück.
Mesopotamien – Kut: Die türkische 52. Division wird zweimal vor dem Fort bis zum nächsten Tag abgeschlagen und erleidet 2.000 Verluste gegenüber 315 Mann der Verteidiger (bisher 1.625 britische Verluste seit dem 5. Dezember). Am 26. Dezember wird eine fünfstündige Waffenruhe vereinbart, um die Gefallenen zu bergen.
Afrikanische Fronten:
Smith-Dorrien reist per Schiff nach Kapstadt, wo Brigade General Northey schon eingetroffen ist, fängt sich aber eine Lungenentzündung ein.
Somaliland: Anglo-italienisches Abkommen über die Grenze am Fluss Juba.
Seekrieg:
Mittelmeer: Ein deutsches ​​U-Boot torpediert und versenkt das französische Passagierschiff Ville de Ciotat, wobei 80 Menschen ums Leben kommen.
Großbritannien: Der Erste Lord der Admiralität, Balfour, berichtet im House of Commons über den ‘schrecklichen Stand’ der Schiffsfrachtkosten.

Samstag den 25. Dezember 1915:
Afrikanische Fronten:
Uganda-Bahn: Deutsche Soldaten werden an der Ndi-Station bis zum nächsten Tag zurückgeschlagen. 17 britische Verteidiger verursachen 24 deutsche Verluste bei dem versuchten Überfall über die Grenze.
Kamerun: Die Briten lehnen einen Waffenstillstand für Weihnachten ab und drücken auf Ngoa am 26. Dezember.
Westfront:
Flandern: Zeitweise kleinere Artillerieduelle, zusammen mit unterirdischen Minenexplosionen am 26. Dezember. Des Königs Weihnachtsbotschaft an das BEF .
Vogesen: Eine französische Artillerie-Batterie meldet, einen deutschen Munitionszug im Bahnhof vom Hachimethe südöstlich von Bonhomme getroffen zu haben.
Mittlerer Osten:
Gallipoli: Die evakuierten Truppen befinden sich nun hauptsächlich auf dem Meer zwischen Limnos und Ägypten (bis zum 31. Dezember).
Helles-Brückenkopf: Die französische Infanterie ist verschifft worden (vom 12. bis 22. Dezember), aber General Brulard hat die Artillerie zurückgelassen, um die Briten zu unterstützen, welche mit der Verladung der Vorratslager beginnen.

Sonntag den 26. Dezember 1915:
Seekrieg:
Nordsee: Der getarnte Handelszerstörer Möwe (Dohna-Schlodien) läuft aus Bremen aus und überlistet die Northern Patrol beim Ausbruch in den Atlantik. Am 16. Januar fängt sie das britische Passagierschiff Appam mit einer Ladung im Wert von 2 Millionen Pfund, plus den Gouverneuren von Sierra Leone und Nigeria, nördlich von Madeira ab und setzt ein Prisenkommando über, welches das Schiff bis zum 1. Februar 1916 nach Norfolk in Virginia bringt. Möwe kehrt am 4. März 1916 nach Bremen zurück, nachdem sie 14 Schiffe (darunter 11 britische) mit zusammen 57.520 t versenkt hat.
Afrikanische Fronten:
Tanganjikasee: Das englische Motorboot Mimi versenkt den deutschen Dampfer Kingani, welcher am 15. Januar 1916 von den Briten gehoben wird und als HMS Fiti übernommen wird.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 25. Dezember 1915






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