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News
Wochenbericht vom 29. November bis 05. Dezember 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Junkers J1, erstes Ganzmetall-Flugzeug
- Joffre wird Oberbefehlshaber aller französischen Armeen an der Westfront
- Vierte Isonzo-Schlacht endet



Montag den 29. November 1915:
Naher Osten:
Gallipoli – Anzac-Brückenkopf: Türkischer Artilleriebeschuß verursacht 262 Mann Verluste beim Lone Pine.
Westfront:
Der britische Kriegsminister Kitchener weilt in Paris. Sir J. French vom BEF trifft Premierminister Asquith in London, nimmt aber nicht den nahegelegten Rücktritt an, da er Reibungen mit dem König fürchtet, falls er Befehlshaber der Heimatstreitkräfte werden sollte.
Südfronten:
Trotz Misics Plädoyer für einen Marsch nach Griechenland zu den Alliierten und den Nachrichten, daß die Deutschen 6 Divisionen abziehen, halten die serbischen Armee-Kommandeure in einer Konferenz bei Pec (sowie am 1. Dezember) an den Rückzug nach Albanien fest, da dessen Vorbereitungen zu weit fortgeschritten sind.
Italienische Front: Die italienische Zweite Armee nimmt letztlich doch den Kamm von Oslavia.
Seekrieg:
Schwarzes Meer: Das deutsche Minenleger-U-Boot UC 13 strandet und muss aufgegeben werden.

Dienstag den 30. November 1915:
Südfronten:
Serbien: Die österreich-ungarische 62. Division nimmt Plevlje ein, im Nordwesten von Montenegro. Sie sichert bis zum 3. Dezember einen Brückenkopf südlich des Flusses Cehotina, ist aber zu schwach, um den serbischen Rückzug zu stören.
Naher Osten:
Gallipoli: Die britische 53. (Welsh) Division verfügt über nur noch 2.590 einsatzfähige Männer. Insgesamt gibt es dort noch 134.728 alliierte Soldaten mir 393 Geschützen und 14.587 Tieren.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: Deutsche Truppen greifen Semini an.
Luftkrieg:
Westfront: 20 Flugzeuge des 3. Wing des Royal Flying Corps beschädigen den Kai von Miraumont und die Bahnlinie trotz heftigem Wind.

Mittwoch den 1. Dezember 1915:
Luftkrieg:
Deutschland: Im Dezember der Erstflug der Junkers J-1, dem weltweit ersten Ganzmetall-Cantilever-Eindecker aus Stahl.
Ostfront: Im Dezember wird der erste russische Jagdverband mit ein paar einsitzigen Sikorskys aufgestellt, welche über MGs mit Unterbrechergetriebe verfügen, jedoch unzuverlässig sind.
Großbritannien – während des Dezembers verabschiedet der Royal Navy Air Service eine revidierte Nomenklatur: Einheit von 6 Flugzeugen werden als ‘Flight’ bezeichnet, 2 oder 3 ‘Flights’ bilden ein Geschwader. Das Royal Flying Corps stationiert 3 BE2 bei Cramlington an der Tyneside, um eine Verteidigung gegen Zeppeline aufzubauen.
Westfront:
Frankreich: Colonel Driant, Stellvertreter in Nancy und Befehlshaber des Chasseur Regiments in der Nähe von Verdun, informiert die Abgeordnetenkammer daüber, daß die Abwehrkräfte von Verdun unorganisiert und unzureichend sind.
Flandern: Die Briten sprengen eine unterirdische Mine östlich von Bois Francais, worauf die Deutschen ihrerseits mit einer Minensprengung antworten.
Naher Osten:
Gallipoli – Befehlshaber Monro teilt London mit: ‘Wenn uns die Entscheidung nicht in Kürze erreicht, bedeutet dies praktische eine Entscheidung gegen die Evakuierung’.
Mesopotamien – Gefecht von Umm-at-Tubul: Townshend 6.500 Soldaten (536 Verluste) stellen sich 12.000 türkischen Soldaten (748 Verluste) zum Kampf. Die Kanonenboote Firefly und Comet laufen auf Grund und werden von den Türken erobert.
Afrikanische Fronten
Kamerun: Französische Soldaten besetzen Yoko. Die deutsche Garnison von Mora Garnison hat Lebensmittelvorräte bis März 1916 angelegt. Britische Truppen besetzen Fumban am folgenden Tag, sowie Kuti und Ngambe am 4. Dezember.
Seekrieg:
Östliches Mittelmeer: Währen des Dezembers landen U 38 und UC 12 (von Cattaro aus) Munition in der Nähe von Bardia (Cyrenaica) für die Senussi an.
Adria: Jetzt 92 Boote der Royal Navy in Brindisi stationiert, welche versuchen, die 75 km breite Strasse von Otranto zu sperren.

Donnerstag den 2. Dezember 1915:
Ostfront:
Galizien: Die österreich-ungarischen Truppen werden auf das Westufer des Flusses Styr zurückgedrängt, werden wieder am 17. Dezember zurückgeschlagen und es werden mehrere Angriffe am 3. Dezember an verschiedenen Stellen abgeschlagen.
Westfront:
Das deutsche Kommunique berichtet von Artillerieduellen und unterirdischen Minenexplosionen an verschiedenen Punkten. Das französisch Abendkommunique meldet: ‘zwischen der Somme und der Oise gab es einen heftigen Beschuß von unseren Stellungen bei Dancourt, Marqui-Villiers und Le Cessier – in der Gegend von Roye -, auf welchen unsere Batterien erfolgreich geantwortet haben’.
Südfronten:
Serbien: Das deutsche Hauptquartier meldet den Einmarsch in den Nordwesten von Montenegro, wo der Kronprinz von Serbien in Cetinje eintrifft.
Griechenland: Die Orient-Armee von Sarrail kommt unter den Oberbefehl von Joffre.
Italienische Front: Der in Triest geborene italienische Schriftsteller und Kriegsfreiwillige Scipio Siapater fällt im Alter von 27 Jahren auf dem Mt. Podgova.
Afrikanische Fronten:
Tanganjikasee: Leutnant Rosenthal, der Kapitän der Kingani, entdeckt die neu eingetroffene Flottille der britischen Royal Navy bei Lukuga, wird aber gefangen genommen.
Seekrieg:
Ägäis: Das Schlachtschiff Agamemnon zerschießt die Kavak-Brücke am Kopf des Golfs von Xeros.
Schwarzes Meer: 50 Landungsboote (mit einer Kapazität von je 760 Mann) werden für die russische Schwarzmeer-Flotte bestellt, nur 20 werden mit Motoren im Jahr 1916 fertig gestellt.

Freitag den 3. Dezember 1915:
Seekrieg:
Marmarameer: Das ​​britische U-Boot E11 (Nasmith) versenkt den türkischen Zerstörer Yarhisar (42 Überlebende) während einer Rekord-Patrouille über 48 Tage. Auch nimmt es die vermutlich erste Fotografie durch ein U-Boot-Periskop auf, am 13. Dezember von den Verteidigungsanlagen von Konstantinopel.
Mittelmeer: ​​Anglo-französische-italienische Vereinbarung, welche das Mittelmeer in 18 nationalen Patrouillenzonen einteilt (10 französische, je 4 für die anderen).
Nordsee: Die neuen Schlachtschiffe der Grand Fleet, Barham und Warspite kollidieren, können aber bis zum 23. Dezember repariert werden.
Westfront:
Joffre wird zum Oberbefehlshaber aller französischen Armeen an der Westfront ernannt. Feldmarschall French kehrt zum letzten Mal zum BEF nach Frankreich zurück und teilt am nächsten Tag mit, daß er zurücktreten müsse. Sein Brief erreicht den Premierminister am 6. Dezember, worin er auf Robertson als Nachfolger drängt.
Artois: Artillerie-Duelle. Kampf mit Lufttorpedos nordwestlich von Hügel 140.
Südfronten:
Italienische Front – Die Vierte Isonzo-Schlacht endet, aber einige Kämpfe in dem Abschnitt gehen bis zum 15. Dezember weiter. Die italienischen Verluste belaufen sich auf 48.967, die österreich-ungarischen auf 30.000 Mann.
Serbien: Die bulgarische 3. Division verfolgt die besiegten Serben zum Fluß Drin und macht viel Beute. Die Franzosen beginnen mit dem Rückzug den Vardar hinunter und werden von vier bulgarischen Kolonnen verfolgt, welche ab dem 6. Dezember zu drücken beginnen.
Naher Osten:
Mesopotamien: Townshend erreicht Kut nach einem Rückzug über 150 km und stellt klar, ‘Ich werde Kut verteidigen, wie ich es in Chitral tat.’ Am nächsten Tag schickt er alle, bis auf 11 Boote, zurück.

Samstag den 4. Dezember 1915:
Seekrieg:
Adria: Der italienische Zerstörer Intrepido wird vor Valona durch eine Mine des deutschen Minenleger-U-Boot UC 14 versenkt.
Nordsee: Die Harwich Force beginnt eine Einsatzerprobung mit dem Träger Vindex, wobei 2 Flugzeuge im Nebel zerstört werden. Schlechtes Wetter ruiniert die Einsätze (vom 20. bis 22. Dezember können 13 Einsätze gefolgen werden).
Östliches Mittelmeer: Das d​eutsche U-Boot U 33 (Gansser) nimmt vom griechischen Frachter Spetse Oberstleutnant H.D. Napier (Britischer Militärattache in Athen, zuvor in Bulgarien tätig) und des Königs Kurier Hauptmann Seymour Wilson von der Militärpolizei gefangen und beschlagnahmt einige Dokumente. Beide bleiben bis 1917 in österreich-ungarischer Kriegsgefangenschaft.
Westfront:
“Schwere regen störte das Feuer der Artillerie’ (das französische offizielle Kommunique). ‘Auf dem gesamten westlichen Kriegsschauplatz werden auf der ganzen Front Aktionen durch nebliges, stürmisches und regnerisches Wetter behindert.’ (deutsches offizielles Kommunique).
Südfronten:
Saloniki: Auf der Konferenz in Calais besteht der britische Premierminister Asquith auf die Evakuierung von Saloniki. Die Franzosen stimmen dem zu, aber andere Alliierte – einschließlich eines Telegramms des Zaren – erzwingen einen Politikwechsel in Chantilly am 6. Dezember.
Serbien: General Vassich evakuiert Monastir nördlich der griechischen Grenze, welches von bulgarischer Kavallerie besetzt wird.
Albanien: General Bertotti wird zum Befehlshaber der dortigen italienischen Truppen gemacht, welche aus einer Division bestehen (bis zum 12. Dezember 28.000 Soldaten). Er steht unter direkter Kontrolle des Kriegsministeriums. Die Savona-Brigade marschiert nach Durazzo und rastet in Valona. Mehr Truppen landen am 16. Dezember an.
Luftkrieg:
Mesopotamien: Die letzten 2 britischen Wasserflugzeuge verlassen Kut. Am 6. Dezember fliegen auch die letzten 2 Flugzeuge aus und lassen 3 unbrauchbare Maschinen zurück.

Sonntag den 5. Dezember 1915:
Naher Osten:
Mesopotamien – die Belagerung von Kut beginnt. Die 7. indische Division trifft in Basra ein.
Westfront:
Flandern: Französische Geschütze beschießen deutsche Verbindungsgräben in der Nähe von Het Sas.
Artois: Deutsch-französisches Artillerieduell bei der ‘Doppelten Halde’ südwestlich von Loos. Einige deutsche Brandgranaten werden auf Arras abgefeuert.
Somme: Grabenkämpfe nördlich von Herbécourt und in der Nähe von Tilloloy.
Maas: Französische unterirdische Minenoperationen bei Les Eparges.
Argonnen: Französische unterirdische Minenoperationen.
Ostfront:
Baltikum: Deutsche Meldungen sprechen über einen Zusammenbruch der russischen Angriffe in der Nähe vom See Babit, westlich von Riga. Deutscher Artilleriebeschuß und Gasangriff am 9. Dezember.
West-Russland: Die deutsche Artillerie beschießt den Frontabschnitt von Daugavpils (Dünaburg).
Afrikanische Fronten
Uganda: 500 britische Soldaten bauen eine Brücke über den Fluss Kagera und besetzen am nächsten Tag zwei aufgegebene deutschen Grenzposten.
Victoria-See: 3 britische Schiffe beschießen Kemondo Bay, landen 100 Mann Truppen am Punkt Lubembe an, wehren drei Angriffe ab und schiffen sich wieder ein.
Seekrieg:
Adria: Der österreich-ungarische Kreuzer Novara und Zerstörer torpedieren und zerstören das vor Durazzo (Albanien) gestrandete französische Unterseeboot Fresnel, nachdem sie zuvor 3 Dampfer und mehrere kleinere Boote versenkt haben. Der österreich-ungarische Kreuzer Helgoland und 6 Zerstörer übefallen Durazzo und versenken 5 Schoner.
Luftkrieg:
Libysche Wüste: 2 BE2cs fliegen die erste von zahlreichen Aufklärungsmissionen für die WFF (Western Frontier Force) gegen die Senussi von Matruh aus. Zwei weitere Abteilungen des Royal Flying Corps werden am 8. Dezember nach Fayum (8. Dezember) und am 18. Dezember nach El Hammam geschickt, um die Sahara-Oasen zu überwachen.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 04. Dezember 1915




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