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News
Wochenbericht vom 15. bis 21. November 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Britisches Lazarettschiff läuft auf Seemine und sinkt
- Deutsche U-Boot-Flottille im Mittelmeer gebildet
- Erneut heftige Kämpfe am Hartmannsweilerkopf
- Schlacht im Kosovo



Montag den 15. November 1915:
Naher Osten:
Gallipoli: Kitchener schickt ein Telegramm nach England, daß die Verluste bei einer Evakuierung vielleicht doch nicht so hoch sein werden. Die britische 52. Division im Helles-Brückenkopf lässt erfolgreich eine unterirdische Mine unter den türkischen Stellungen bei Krithia Vineyard hochgehen.
Persien: Die Botschafter der Mittelmächte verlassen Teheran in Richtung Kum zusammen mit 3.000 persischen Gendarmen. Sie erwarten, daß auch der Schah folgt, dieser aber flüchtet sich in die russische Botschaft.
Westfront:
Flandern: Starker Frost in der Nacht nach einer Woche schweren Regens. Vergleichsweise geringe Aktivitäten während der vergangenen Woche, mit Ausnahme von gelegentlichen heftigen Artillerie-Duellen.
Der Stabschef des BEF ,Robertson, sagt Haig, daß es sein Hauptziel wäre ‘ihm das Kommando zu übertragen’.
Südfronten:
Serbien: General Ribarov bulgarische Kampfgruppe befindet sich in einer Notlage, wird aber vor einem Teil der Ersten Armee bei Leskovac gerettet, als die verfolgenden österreich-ungarisch-deutschen Truppen den Fluß Ibar am nördlichen Ende der Kossovo-Ebene erreichen. Nach französischen Schätzungen stehen ca. 213.000 alliierte etwa 400.000 Truppen der Mittelmächte gegenüber.
Saloniki: Der britische General Mahon bildet das Hauptquartier der Saloniki-Armee.
Seekrieg:
Mittelmeer: ​​452 anglo-französische Schiffe sind zur U-Boot-Abwehr im Einsatz, einschließlich 85 Zerstörer (aber 28 französische Zerstörer werden bis zum 30. November wieder abgezogen) und 63 Torpedoboote. Admiral Dartigue schätzt, daß 140 Zerstörer gebraucht werden.

Dienstag den 16. November 1915:
Westfront:
Artillerie-Duelle an verschiedenen Stellen. Feldmarschall French schreibt seiner Geliebten ‘Ich bin nur dankbar, dass die Armee welche ich geführt habe, das Land vor einer schrecklichen Katastrophe gerettet hat’.
Argonnen: Die Franzosen lassen zwei unterirdische Minenkammern explodieren, welche einige Gräben zerstören. Am 20. November sprengen sie zwei weitere bei Bolante.
Südfronten:
Serbien: Bulgarische Truppen nehmen Prilep. Die Serben evakuieren Monastir.

Mittwoch den 17. November 1915:
Südfronten:
Italienische Front: Italienische Truppen greifen Oslavia und Hügel 188 an und nehmen diese. Nur der Hügel kann allerdings gehalten werden.
Saloniki: Sarrail trifft Kitchener, der ihm mitteilt, daß Joffre nicht mehr Truppen abgeben wird (es jetzt schon 120.000 Mann auf diesem neuen Kriegsschauplatz). Die Briten senden jedoch 3 weitere Divisionen.
Serbien: Das Wetter erzwingt mit plötzlichen Überschwemmungen und Schlamm auf den schlechten Straßen Kampfpausen.
Westfront:
Das Kriegs-Komitee des britischen Kabinetts besucht Paris. Der Senatsausschuss für die französische Armee besteht auf der Verwendung von Giftgasen.
Naher Osten:
Galilpoli: Stürme zerschmettern bis zum nächsten Tag die Piers an den westlichen und dem ANZAC-Brückenköpfen. Zwei weitere Divisionen werden am 19. November nach Saloniki verlegt.
Seekrieg:
Ärmelkanal – das erste britische Lazarettschiff wird versenkt: Anglia sinkt mit 139 Verlusten an Menschenleben auf einer von einem U-Boot gelegten Mine vor Dover.
Luftkrieg:
Deutschland: Luftschiff L18 brennt in seinem Schuppen bei Tondern aus. Am folgenden Tag wird das Marine-Luftschiff SL6 in der Luft durch eine Explosion zerstört (20 Tote, keine Überlebenden).

Donnerstag den 18. November 1915:
Seekrieg:
Mittelmeer und Adria: Eine vollständige deutsche U-Boot-Flottille wird in Cattaro gebildet.
Pazifik: Fuso, Japans erstes richtiges Dreadnought-Schlachtschiff, wird fertiggestellt. Drei weitere folgen bis zum 30. April 1918.
Westfront:
Flandern: Überfall kanadischer Truppen auf deutsche Gräben südwestlich von Messines.
Südfronten:
Italienische Front: Italienische Artillerie beginnt mit der Zerstörung von Gorizia, nachdem die Bevölkerung durch aus der Luft abgeworfene Flugblätter gewarnt wurde.
Serbien: Sarrail unternimmt bis zum 20. November einen letzten, vergeblichen Versuch, zu den Serben durchzubrechen, obwohl Joffre bereits am 14. November befohlen hat, auf die griechische Grenze zurückzufallen.

Freitag den 19. November 1915:
Westfront:
Elsass: Heftige Kämpfe mit Artillerie, Granatwerfern und Handgranaten am Hartmannsweilerkopf und auf dem Uffholz-Plateau.
Südfronten:
Serbien: Bulgarische Truppen erreichen die Tetovo-Sperre, den letzten offenen Weg nach Griechenland.
Schlacht im Kosovo (bis zum 24. November): Letzte serbische Versuche, zu den Alliierten durchzubrechen. Die serbischen Truppen leiden jedoch unter halben Tagesrationen, werden von Typhus heimgesucht und haben nur noch 200 Geschütze.
Luftkrieg:
Balkan: Staffel-Kommandeur R. Davies erhält das Victoria Cross für die Rettung des abgeschossenen Piloten Leutnant G. Smylie von der 3. Staffel des Royal Flying Corps während der Bombardierung des Eisenbahnknotenpunkts Ferejik am Golf von Enos (Thrakien).

Samstag den 20. November 1915:
Westfront:
Die französische Artillerie ist an verschiedenen Stellen aktiv.
Maas: Die Deutschen lassen bei Bois des Chevaliers (Maas-Höhen) eine Reihe von unterirdischen Minen explodieren.
Südfronten:
Serbien: Bulgarische Verbände zwingen französische Truppen, sich südlich vom Fluß Crna zurückzuziehen.

Sonntag den 21. November 1915:
Luftkrieg:
Mesopotamien: Major Reilly vom Royal Flying Corps wird durch MG-Feuer in der Nähe von Ktesiphon abgeschossen, bevor er Meldung über die entscheidende türkische Verstärkungen (51. Division) erstatten kann. Die 4 noch verbleibenden Flugzeug helfen Townshend seinen späteren Rückzug nach Kut-el-Amara zu decken (25.-30. November).
Westfront:
Artillerie-Duelle im Artois und der Champagne.
Südfronten:
Serbien: Die serbischen Truppen werden aus Novi Pazar vertrieben. Französischer Rückzug südlich vom Fluss Crna und die Vorbereitungen auf die Rückführung nach Saloniki (22.-23. November). Der serbische Oberbefehlshaber Putnik gibt den Befehl zum Rückzug nach Albanien. Die serbische Ersten Armee hatte am 20. November nur noch 15.381 Infanteristen, aber die Moral ist immer noch gut. Bei anderen Truppenteilen sieht es schlechter aus, wo Krankheiten und Desertionen hinzukommen.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: 2 britische Marschsäulen (insgesamt 550 Mann) treffen bei Bagam in Westen aufeinander, stoßen 20 km nach Osten zum Fluss Nun bis zum 23. November vor und überqueren diesen mit Hilfe eines Floß vom 27. bis 29. November. Sie beginnen mit einem vereinten Vorstoß auf Fumban am 30. November.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 20. November 1915




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Kommentare für Wochenbericht vom 15. bis 21. November 1915
# 1 von J99*Zitzewitz
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