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News
Wochenbericht vom 27. bis 31. Dezember 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Briten führen die Wehrpflicht ein
- Falkenhayn für unbeschränkten U-Boot-Krieg
- 86 Fokker E-Jäger im Einsatz



Montag den 27. Dezember 1915:
Ostfront:
Galizien und Bukowina: Iwanow-Offensive mit 18 Infanterie- und 4 Kavalleriedivisionen, unterstützt von 1.000 Kanonen (mit 1.000 Granaten pro Geschütz) auf einer 150 km langen Frontlinie vom Fluss Prut zum Fluss Dnjestr bis zum 9. Januar 1916. Die österreich-ungarische Siebte Armee mit 8 Infanterie- und 5 Kavallerie-Divisionen wehrt alleine 6 Angriffe am ersten Tag ab. Iwanow verliert 50.000 Mann (einschließlich 6.000 Kriegsgefangenen) für geringe Geländegewinne.
Westfront:
Maas: Das deutsche VII. Reservekorps (Zwehl) vollendet seine geheime Verlegung von Valenciennes in Stellungen nördlich von Verdun.
Seekrieg:
Mittelmeer: Die britische Regierung beschließt, den Kap Helles-Brückenkopf auf Gallipoli zu evakuieren.
Gallipoli: Das Schlachtschiff Agamemnon mit 2 Monitoren beschießt Kum Tepe. 2 französische Kreuzer besetzen die Insel Castellorizzo, östlich von Rhodos, trotz griechischen Protesten.

Dienstag den 28. Dezember 1915:
Heimatfronten:
Großbritannien: Das Kabinett entscheidet sich für die Wehrpflicht.
Westfront:
Die letzten Teile des Indischen Korps verlassen Frankreich. Artillerie-Aktivität in der Nähe von Armentieres und Ypern.
Ostfront:
Baltikum: Lettische Truppen verjagen deutsche Soldaten auf dem Fluss Aa.
Südfronten:
Saloniki: Die britische 29. Brigade wird auf dem Seeweg rund um die Khalkidike-Halbinsel verschifft, um die Verteidigungslinie östlich vom Golf bis Rendina abzuschließen, d.h. bis zum Meer.
Naher Osten:
Mesopotamien: Die türkischen Truppen beginnen mit dem Bau einer Verteidigungslinie 5 km östlich von Scheich Sa’ad gegen die britischen Entsatzstreitkräfte für Kut.
Seekrieg:
Adria: Das französische U-Boot Archimede torpediert und versenkt das österreich-ungarische Transportschiff Kupa vor Kap Pianka.

Mittwoch den 29. Dezember 1915:
Westfront:
Erste Konferenz zwischen Joffre und Haig: Debatte über die Sommer-Offensiven 1916 an der Somme. Joffre schlägt eine, große kombinierte Offensive mit 65 Divisionen auf einer 100 km breiten Frontlinie von Arras über westlich von Peronne bis nach Lassigny vor.
Flandern: Deutsche Schützengräben in der Nähe von Armentieres werden durch britische Soldaten überfallen.
Seekrieg:
Adria: Hochgeschwindigkeits-Verfolgungsgefecht bei Cattaro zwischen einem österreich-ungarischen und einem alliierten Geschwader aus 4 Kreuzern, einschließlich der britischen Schiffe Dartmouth und Weymouth. 2 von 5 österreich-ungarischen Zerstören sinken dabei in einem Minenfeld vor Durazzo, nachdem sie 3 Schiffe dort versenkt haben. Der österreich-ungarische Kreuzer Helgoland wird beschädigt. Das französische Unterseeboot Minge wird vor Durazzo durch den österreich-ungarischen Zerstörer Balaton versenkt. Beide Seiten sind mit den Ergebnissen der Aktion unzufrieden.
Luftkrieg:
Westfront: 6 Fokker E Jäger schießen eine BE2c der 8. Staffel des Royal Flying Corps westlich von Cambrai ab, aber Leutnant Sholto Douglas (der zukünftige Marschall der Royal Air Force) in der anderen BE2c kann sich sowohl Boelcke als auch Immelmann durch einen Tiefflug in 3 Metern Höhe entziehen. Flugzeuge des Royal Flying Corps beschädigen den Bahnhof von Comines und den Flugplatz von Hervilly.

Donnerstag den 30. Dezember 1915:
Luftkrieg:
Saloniki: Erster deutscher Luftangriff (durch Zeppeline), wobei ein griechischer Hirte am Stadtrand getötet wird. Der Vorfall lässt die Griechen aber kalt.
Neutrale:
Griechenland: Der französische General Sarrail lässt im besetzten Salonik die Konsule und 54 Mitarbeiter der Mittelmächte verhaften.
Westfront:
Artois: Deutsche Soldaten lassen 5 unterirdische Minen in der Nähe von Loos explodieren.
Elsass: Französische Truppen erobern Reh-Felsen und Hirzstein im Abschnitt vom Hartmannsweilerkopf.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: Ebermaier verlässt mit der deutschen Nachhut Jaunde.
Ostafrika: Die ersten südafrikanischen Truppen landen in Mombasa an.
Seekrieg:
Deutschland: Generalstabschef Falkenhayn befürwortet den unbeschränkten U-Boot-Krieg gegen Großbritannien als das Seekriegs-Gegenstück zur geplanten Offensive bei Verdun gegen Frankreich. Admiral von Holtzendorff ist davon überzeugt, daß nur etwa 650.000 t neuer alliierter Handelsschiffsraum 1916 gebaut wird, aber etwa 70 deutsche U-Boote jeden Monat 160.000 t versenken können.
Nordsee: Der britische Kreuzer Natal wird durch eine interne Explosion im Cromarty Firth zerstört, wobei es 304 Tote gibt.
Östliches Mittelmeer: Das deutsche U-Boot ​​U 38 (Valentiner) torpediert und versenkt das P & O-Passagierschiff Persia ohne Vorwarnung ca. 100 km vor Kreta . Es gibt dabei 334 Tote, darunter 2 US-Bürger einschließlich des Konsuls von Aden.

Freitag den 31. Dezember 1915:
Afrikanische Fronten:
Ostafrika: Lettow-Vorbeck schreibt an Kaiser Wilhelm II. einen Brief, welchen dieser erst im August 1916 erhält. Er listet darin die Störungen durch Gouverneur Schnee auf und er hätte nun eine Truppenstärke von 14.298 Mann (darunter 2.988 Weisse).
Westfront:
Flandern: Deutscher Angriff und geringer Vorstoß in der Nähe von Hulluch.
Elsass: Deutscher Gegenangriff in der Nähe von Hirzstein.
Die deutsche Armee verfügt nun über 8.000 MGs. Die französische Armee hat nun 13.000 Kraftfahrzeuge.
Ostfront:
Pripet: Der russische General Brusilow greift über den Fluss Styr hinweg in der Nähe von Chartorysk an.
Naher Osten:
Armenien: Judenitsch hat die streng geheimen Vorbereitungen für die Überraschungsoffensive am 10. Januar abgeschlossen und reist nach Tiflis, um den Großherzog darüber zu informieren.
Seekrieg:
Großbritannien: Die britische Northern Patrol hat im abgelaufenen Jahr 3.098 Schiffen abgefangen, von den 743 nach Kirkwall auf den Shetland-Inseln geschickt wurden. Das waren durchschnittlich 66 Schiffe pro Woche. 817 Fischerboote und 408 alliierte Schiffe wurden durchgelassen. Auf den Patrouillen gingen 4 bewaffnete Hilfskreuzer verloren.
Luftkrieg:
Westfront: Die deutsche Jagdfliegerstärke ist nun auf 86 Fokker E angewachsen. Das Royal Flying Corps hat auch dadurch 50 Piloten und Beobachter seit dem 1. November verloren.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 29. Dezember 1915






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Kommentare für Wochenbericht vom 27. bis 31. Dezember 1915
# 1 von J99*Zitzewitz
Das Jahr fängt mit ereignisreichen Nachrichten an.


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