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News
Wochenbericht vom 25. bis 31. Oktober 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- König Georg V. besucht die Westfront
- Briten bekommen Stahglhelme
- 55 Fokker E Jäger im Einsatz
- Französische Armee übernimmt die M2-Gasmaske



Montag den 25. Oktober 1915:
Westfront:
King George schreibt an Lord Stamfordham, sein Privatsekretär und Vertrautem: ‘Die Soldaten hier sind in Ordnung, aber … einige der wichtigsten Generäle haben jedoch das Vertrauen in ihren Oberbefehlshaber (Feldmarschall French) vollständig verloren und sie haben mir versichert, dass dies allgemein so ist und dass er gehen muss – sonst werden wir nie diesen Krieg gewinnen. Das war meine Meinung seit einiger Zeit’.
Südfronten:
Serbien: Die Serben evakuieren Zajecar.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: 750 französische Soldaten besetzen Sende nach einem anstrengenden Vormarsch gegen Widerstand.
Seekrieg:
Nordsee: Der britische Zerstörer Velox wird beim Nab Lightship (Leuchtschiff) durch eine Mine versenkt.

Dienstag den 26. Oktober 1915:
Südfronten:
Serbien: Deutsche Truppen treffen mit bulgarischen Soldaten südlich der Donau zusammen.
Isonzo: Italienische Truppen nehmen Globna und Zagora, verlieren letzteres aber wieder.
Luftkrieg:
Westfront: Beobachter Leutnant Hallam landet trotz einer angeschossenen Hand ein BE2c der 10. Staffel des Royal Flying Corps, nachdem der Pilot nach einem Angriff durch einen Fokker E Jäger bewusstlos geworden ist.

Mittwoch den 27. Oktober 1915:
Heimatfronten:
Großbritannien: Der Lebensmittel-Ausschuss zur Heimat-Produktion fordert intensivere eine Landwirtschaft, den Einsatz von Frauen am Arbeitsmarkt und die Einführung von Garantiepreisen.
Westfront:
King George besucht die französischen Armeen und gibt einen Tagesbefehl heraus. Er schreibt in sein Tagebuch: ‘… führte ein langes und ernstes Gespräch mit General Robertson (Generalstabschef von Sir J. French beim BEF ) und er ist nachdrücklich der Auffassung, dass eine Änderung hier so bald wie möglich gemacht werden sollte. Er denkt ‘Ditt’ (Sir D. Haig) wäre eine ausgezeichneter Oberbefehlshaber und dass er gut mit Joffre (französischer Oberbefehlshaber) zusammenarbeiten könnte … ‘.
Champagne: Erfolglose deutsche Angriffe. Bericht von Castelnau, daß er über das Versagen der vergangenen Offensive ratlos ist.
Südfronten:
Serbien: Die serbischen Truppen evakuieren Knjazevac an der Ostgrenze. Kosch mit seinem deutschen X. Korps nimmt die Rekordzahl von 1.400 serbischen Kriegsgefangene in einer einzigen Aktion.

Donnerstag den 28. Oktober 1915:
Westfront:
König George V. wird schwer verletzt. Er besucht die britische Erste Armee bei Labuissiere, südwestlich von Charleroi, reist dann weiter nach Hesdigneul und inspiziert eine Parade des ersten Wing des Royal Flying Corps. Als er an den Männern entlang reitet, jubeln diese plötzlich, wobei sich das Pferd des Königs vor Schreck aufbäumt, auf dem nassen Boden ausrutscht und nach hinten fällt. Der König steckt teilweise unter ihm fest und sein Becken ist an zwei Stellen gebrochen. Er wird schnell nach Aire mit seiner Limousine zurückgebracht und vermerkt später in sein Tagebuch: ‘Ich litt den ganzen Weg unter großen Qualen’. Am 1. November kehrt er nach England zurück.
Die französische Armee übernimmt die M2-Gasmaske (30 Millionen werden bis Februar 1918 hergestellt).
Ostfront:
Die deutsch Armee-Abteilung Scholtz wird gebildet.
Südfronten:
Isonzo: Der italienisch General Montanari wird bei dem Versuch getötet, Hügel 383 zu nehmen. Heftige Regenfälle und Schlamm im Kampfgelände.
Dolomiten: General Peppino Garibaldi (ein Enkel des italienischen Nationalhelden) greift mit seinen 3 Bataillonen Panettone (genommen am 30. Oktober) und Capello di Napoleone an (am heutigen Tag bereits erobert).
Naher Osten:
Gallipoli: Monro übernimmt das Kommando auf Imbros und schickt ein Telegramm an Kriegsminister Kitchener mit der Bitte um Ausrüstungen für die Schützengräben für den Winter und erfahrene Kompanieführer. Er inspiziert bis zum 30. Oktober alle drei Brückenköpfe und fordert deren Räumung am 31. Oktober.
Afrikanische Fronten:
Tanganjikasee: Die kleine Flottille der Royal Navy aus 2 Motorbooten wird am Lukuga zu Wasser gelassen, nach einem 4.600 km langen Transport von Kapstadt aus.
Seekrieg:
Nordsee: Der Kreuzer Argyll zerschellt vor Ost-Schottland (keine Opfer).

Freitag den 29. Oktober 1915:
Seekrieg:
Schwarzes Meer: Der wieder gehobene und geborgene ex-türkische Kreuzer Medjidieh wird in Nikolajew in die russische Flotte unter dem Namen Prut übernommen.
Adria: Der österreich-ungarische Generalstabschef Conrad von Hötzendorf schreibt an Admiral Haus, daß die Serben von Saloniki abgeschnitten werden müssen und die Marine Angriffe auf die feindlichen Seetransportwege vor Montenegro und Albanien durchführen müßte.
Westfront:
Der französische Oberbefehlshaber Joffre berät sich in London.
Südfronten:
Serbien: Stepanovics Zweite Armee zieht sich aus der Gegend von Pirot vor den bulgarischen Truppen zurück, welche die Stadt am Vortag genommen haben. Er leistet aber ein weiteres mal lange Widerstand bei Bela Palanka um Nis zu decken. Die bulgarische Zweite Armee erobert wieder Veles.

Samstag den 30. Oktober 1915:
Seekrieg:
Dardanellen: Das französische U-Boot Turquoise dringt als erstes französisches Boot in die Marmara-See ein, wird aber gezwungen, sich nach dem Beschuß durch Artilleriefeuer auf Land aufzusetzen. Es wird von den Türken erbeutet, zusammen mit Details über das geplante Rendezvous mit dem britischen U-Boot E20.
Südfronten:
Serbien: Mackensens Armeen befinden sich nun innerhalb von 22 km Entfernung zu Kragujevac, dem serbischen Arsenal.
Westfront:
Champagne: Deutschen Truppen erobern Butte de Tahure zurück.
Ostfront:
Galizien: Die deutsche Südarmee schlägt bis zum 5. November die Schlacht von Siemikowce.
Afrikanische Fronten:
Kamerun: Französisce Soldaten besetzen den Kopfbahnhof von Eseka. Die Bahn ist unter voller Verwendung durch die Alliierten bis zum 13. Dezember.
Südwestafrika: Der südafrikanische Innenminister E. Gorges wird Administrator (bis Oktober 1920), Militärgouverneur General Beves reist ab; aber immer noch ist das Kriegsrecht gültig (bis zum 3. Januar 1921).

Sonntag den 31. Oktober 1915:
Westfront:
Offizielle Ausgabe von Stahlhelmen an die britischen Truppen.
Südfronten:
Serbien: Britische Truppen schließen sich den französisch Soldaten an und lösen 2 derer Bataillone nordwestlich vom See Doiran ab.
Seekrieg:
Gallipoli: Der britische Zerstörer Louis scheitert vor dem Suvla-Brückenkopf und wird später von türkischen Geschützen zerstört.
Luftkrieg:
Westfront: 55 Fokker E Jäger im Einsatz.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 25. Oktober 1915




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Kommentare für Wochenbericht vom 25. bis 31. Oktober 1915
# 1 von J99*Zitzewitz
nach wie vor mit Interesse gelesen


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