Headergrafik_oben






    Benutzer: 
    Passwort: 
    
    Registration
Home Forum Organisation Gallery Contact
Home                     Forum               Organisation              Gallery                  Contact
News
Wochenbericht vom 18. bis 24. Oktober 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Dritte Isonzo-Schlacht
- Russland und Italien erklären Bulgarien den Krieg
- König Georg V. besucht das Britische Expeditionskorps
- Deutscher Kreuzer Prinz Adalbert durch das britisches U-Boot versenkt



Montag den 18. Oktober 1915:
Südfronten:
Italienische Front – Dritte Isonzo-Schlacht (bis zum 4. November): Cadorna setzt 19 Divisionen (davon 5 als Reserve) und 1.250 Geschütze (1 Million Granaten wurden für ein dreitägiges Sperrfeuer angesammelt) gegen 11 österreich-ungarische Divisionen mit 604 Kanonen ein. Die italienische Zweiten Armee erstürmt den Mt. Sabotino, nur um ihn gegen einen sofortigen Gegenangriff wieder zu verlieren. Die italienische Dritten Armee erreicht fast den Gipfel des Mt. San Michele, aber hartnäckiger österreich-ungarischer Widerstand, unterstützt durch eine reichliche Anzahl von MGs, beschränkt die Geländegewinne der Angreifern auf ein Minimum.
Dolomiten: Die italienische 2. Division greift in 3 Abschnitten mit minimalen Geländegewinnen bis zum 25. Oktober an.
Serbien: Mackensen beginnt mit einem Generalangriff und treibt die serbischen Truppen aus ihren Stellungen am Fluss Ralya bis zum folgenden Tag heraus. Die Serben evakuieren die Grenzregion von Ovchepoyle bis zum nächsten Tag, nachdem bulgarische Truppen im Norden und Süden vorstoßen und Kocam und Veles (letzteres durch Kavallerie) nehmen.
Ostfront:
Pripet: Die 4. Division des russischen Generals Denikin nimmt Chartorysk am Fluss Styr zusammen mit 4 Kanonen von der deutschen 14. Division während Brusilows Gegenschlag mit 4 Divisionen. Jedoch nehmen deutsche Truppen Kolki westlich davon am 22. Oktober. Kämpfe am Oginski-Kanal am 23. Oktober.
Afrikanische Fronten:
Rhodesien: 300 Polizisten der BSA (Britische Südafrika-Polizei) lösen belgische Soldaten ab (die letzten verlassen ihre Posten am 3. November), aber Fort Saisi muß evakuiert und zerstört werden. Ein deutsches Überfallkommando wird am 20. Oktober in der Nähe von Fife in ein Gefecht verwickelt.
Ost-Kamerun: General Americh trifft in Dume ein, um das Kommando über 1.450 französische Soldaten zu führen.

Dienstag den 19. Oktober 1915:
Westfront:
Champagne: Ein deutscher Gasangriff mit einer 16 km breiten Gaswolke aus einer 500-t Chlor/Posgen-Mischung auf Fort Pompelle in der Nähe von Reims verursacht insgesamt 5.096 (davon 815 Tote) französische Verluste.
Loos: Erfolglose deutsche Gegenangriffe an den Steinbrüchen, Hulluch und Hohenzollern-Redoubt. Kein Durchbruch durch die britischen Linien.
Afrikanische Fronten:
Das britische Hauptquartier in Ostafrika wird ermächtigt, direkt mit Südafrika zu verhandeln.
Senegal: Einheimischen kann die Wehrpflicht auferlegt werden (Erweiterung am 29. September 1916).
Politik:
Russland und Italien erklären Bulgarien den Krieg (ebenso wie Zanzibar am Vortag).

Mittwoch den 20. Oktober 1915:
Südfronten:
Dolomiten: Die italienische 17. Division erobert Cima Layazuoi und sichert Cima Falzarego.
Westfront:
Champagne: Deutscher Gasangriff östlich von Reims.
Ostfront:
Hindenburgs Hauptquartier wird von Lötzen nach Kowno verlegt.
Galizien: Der russische General Iwanow nimmt 7.500 Kriegsgefangene in der Nähe von Tarnopol und etwa die gleiche Anzahl am 30. Oktober.
Naher Osten:
Gallipoli: Churchills Memorandum fordert Gasmasken an, da (fälschlicherweise) große deutschen Giftgasvorräte Konstantinopel erreicht haben sollen. Er fordert ferner den Einsatz von Gaswaffen gegenüber den Türken.
Politik:
Großbritannien: Die Regierung hebt einseitig die Londoner Vereinbarung zu Artikel 57 auf (die Staatsangehörigkeit von Schiffen muß durch Flagge gekennzeichnet werden).

Donnerstag den 21. Oktober 1915:
Westfront:
König Georg V. besucht das Britische Expeditionskorps, residiert im Chateau de la Jumelle bei Aire in der Nähe von St. Omer.
Ostfront:
Westrussland: Kämpfe bei Baranowitschi, die Russen nehmen 3.500 Kriegsgefangene, aber die deutschen Truppen erstürmen Illukst am 23. Oktober und stoßen darüber hinaus vor am 26. Oktober.
Galizien: An der Grenze attackiert Shcherbachews russische Elfte Armee vergeblich die österreich-ungarische Zweite Armee in der Zweiten Schlacht von Novo Alexinatz (bis zum 23. Oktober).
Südfronten:
Serbien: Bulgarische Truppen nehmen Kumanovo und Uskub (Skopje). Französische Soldaten erleben ihr erstes Gefecht am Bahnhof von Strumica gegen das bulgarische 14. Regiment der Zweiten Armee. In Norden besetzen die Bulgaren Negotin und stellen Kontakt zur Gallwitz Vorausabteilungen von Orsova her.
Seekrieg:
Ägäis: Ein anglo-französisches Geschwader aus 4 Kreuzern und 4 Zerstörern beschießt für 3 Stunden den bulgarischen Hafen von Dedeagach sowie auch Porto Lagos. Es entstehen zahlreiche Brände und ca. 10 Menschen sollen getötet worden sein, als ein Geschoß weiter landeinwärts einschlägt. Bulgarien protestiert dagegen am 25. Oktober.

Freitag den 22. Oktober 1915:
Südfronten:
Serbien: Die österreich-ungarische 62. Division überschreitet den Fluß Drina von Bosnien aus, was zu einer Massenflucht der Zivilbevölkerung in Richtung Novipazar führt.
Saloniki: Die britischen Truppen werden ermächtigt, ihre Lager zu verlassen und den Franzosen zu helfen.
Ostfront:
Baltikum: Ein russischer Landungstrupp wehrt deutsche Soldaten in der Nähe von Dömesnes ab, auf der westlichen Landzunge im Golf von Riga.
Afrikanische Fronten:
West-Kamerun: ca. 400 britische Soldaten nehmen Bamenda und am 24. Oktober die Straßenkreuzung südlich von Chang. Die Hälfte der Eroberer von Bamenda schlägt 100 deutsche Soldaten in der Nähe Bagam am 27. Oktober ab.
Seekrieg:
Schwarzes Meer: Die russische Flotte beschießt Warna (wird am 27. Oktober wiederholt).
Politik:
Österreich-Ungarn: Generalstabschef Conrad von Hötzendorf schreibt in einem Memorandum an den Kaiser, daß eine Niederlage Serbiens zum einem Frieden führen kann.

Samstag den 23. Oktober 1915:
Südfronten:
Serbien: Serbische Truppen erobern Veles zurück (bis zum 29. Oktober) und zwingen die Bulgaren auf Stip zurückzugehen. Dazu Kämpfe nördlich von Pirot. Die Truppen des deutschen Generals Gallwitz sind seit dem 19. Oktober bis auf 40 km an den Fluß Morava herangekommen, obwohl die österreich-ungarischen Verbämde nur 50 km südlich der Flüsse Sava und Donau vordringen konnten.
Westfront:
Allenby wird der neue kommandierende General der britischen Dritten Armee, da Monro nach Gallipoli geschickt wurde.
Seekrieg:
Ostsee: Der deutsche Kreuzer Prinz Adalbert wird westlich von Libau durch das britische U-Boot E8 (Goodhart) versenkt. Nur 3 Überlebende, 672 Tote.
Ägäis: Das deutsche U-Boot U 35 torpediert und versenkt den britischen Truppentransporter Marquette auf dem Weg nach Saloniki (140 von 646 Soldaten kommen ums Leben). Es ist der dritte und letzte Verlust eines Truppentransporters im Jahr 1915 dort, wobei insgesamt 330.000 Mann auf 242 Schiffen transportiert wurden. Zugleich ist das Schiff aber das zwölfte Opfer von U 35 bis zum November, wobei es eine Tonnage von insgesamt 48.813 t versenken kann.

Sonntag den 24. Oktober 1915:
Mittlerer Osten:
Der deutsche General Goltz gibt das Kommando über die türkische Erste Armee in Thrakien ab und reist zur Sechsten Armee (Mesopotamien und Persien) ab.
Mesopotamien: Das Oberkommando in London erlaubt Nixon weiter vorzustoßen, teilweise auch um Persien zu beeinflussen. Das indische Korps aus Frankreich soll zur Verstärkung kommen.
Arabien: McMahons Brief an Scherif Hussein bestätigt die meisten Grenzen, aber Hussein will in seiner Antwort vom 5. November auch Aleppo und Beirut.
Westfront:
Haigs Tagebuch: ‘.. es war nicht fair für das Britische Empire, den Franzosen ein Gleichgewicht beim Kommando zuzugestehen’ und teilt dies auch so dem zu Besuch weilend König mit.
Champagne: Französische Truppen erobern ‘La Courtine’ südöstlich von Tahure (Frontbogen bei Butte du Mesnil), erfolglose deutsche Gegenangriffen (am 25. und 30. Oktober).
Ostfront:
Baltikum: Die deutsche Achte Armee wird an der unteren Aa zurückgeschlagen, kann aber die Insel Dahlen (Düna) nur 15 km vor Riga nehmen. Weitere Kämpfe am 25. bis 28. Oktober.
Südfronten:
Bulgarische Truppen haben die Masse der serbischen Streitkräfte von den französischen Truppen abgeschnitten.
Neutrale:
USA: Zwei deutsche Agenten werden verhaftet, wegen einer Verschwörung mit Munition beladene Schiffe, welche New York verlassen wollen, zu zerstören.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 20. Oktober 1915




« zurück
Kommentare für Wochenbericht vom 18. bis 24. Oktober 1915
# 1 von J99*Zitzewitz
Interssa
Interessant...


« zurück

Home ∼ Forum ∼ Organisation ∼ Contact ∼ Impressum/Disclaimer  ∼ Datenschutz
Statistik: Gesamt: 2133474  Heute: 225  Gestern: 779
Alle Rechte vorbehalten | Heimatflugfeld der Jagdstaffel 99 | Blacklabel © maretz.eu