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News
Wochenbericht vom 02. bis 08. August 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Zweite Isonzoschlacht endet mit massiven italienischen Verlusten
- Zar lehnt wiederholt deutsches Friedensangebot ab
- Deutsche Truppen marschieren in Warschau ein
- Franzosen bereiten neue Offensive vor
- Türkisches Linienschiff Heirredin Barbarossa versenkt



Montag den 2. August 1915:
Westfront:
Elsass: Deutsche Truppen wehren Angriffe am Lingenkopfund Barrenkopf ab. Sie lassen mehrere unterirdische Minen an mehreren Stellen unter den französischen Positionen explodieren.
Champagne: Petaintrifft ein, um die französische Zweite Armee für eine Offensive vorzubereiten.
Südfronten:
Isonzo: Italienischer Vorstoß in der Nähe des Berg Sei Busi, aber sie werden auf das Polazzo-Plateau zurückgetrieben.
Mittlerer Osten:
Gallipoli – Anzac-Brückenkopf: Die britische 13. Division beginnt mit der Anlandung.
Afrikanische Fronten:
Ostafrika: Die Deutschen heben die Belagerung von Saisi bis zum nächsten Tag auf. General Tighe schickt dem Kriegsministerium ein Telegramm, in dem er die deutschen Belagerungsstreitkräfte auf 20.000 Mann einschätzt (in Wirklichkeit waren es nur 800 Soldaten).

Dienstag den 3. August 1915:
Südfronten:
Die Zweite Schlacht am Isonzo endet mit italienischen Verlusten von 41.866 Mann.
Ostfront:
Süd-Polen: Kavallerie der Österreich-ungarischen Ersten Armee rückt in Vladimir Volinski ein.
Seekrieg:
Ägäis: Französische Schlachtschiffe beschießen Smyrna, gefolgt von Spelia und Scanlanova gegenüber von Samos am nächsten Tag, was ein Ablenkungsmanöver für die geplante Landung in der Suvla-Bucht ist.
Politik:
Italien: Die Regierung fordert die ungehinderte Ausreise von italienischen Staatsangehörigen aus Anatolien. Der italienische Konsul in der Türkei bereitet sich darauf vor, daß Land am 9. August zu verlassen.
Deutschland: Die Regierung erfährt von der dritten Ablehnung ihrer Friedensangebote durch den Zaren.

Mittwoch den 4. August 1915:
Südfronten:
Trient: Die österreich-ungarischen Truppen zerstören die Lizzan-Festung in der Nähe von Rovereto. Italienische Truppen besetzen den Col di Lana (Cordevole, Venezianische Alpen).
Griechenland: Joffrestimmt zu, eine französische Mission nach Saloniki zu entsenden, um den Hafen und die Bahnanlagen zu begutachten.
Ostfront:
Die Russen geben die Blonie-Linie auf und räumen Iwangorod.
Mittlerer Osten:
Ost-Persien: 300 Mann indischer Truppen erreichen Seistan in der Nähe der afghanischen Grenze.
Seekrieg:
Dardanellen: Das britische Unterseeboot E7 verfängt sich in Sperrnetzen und läuft auf eine Mine (der Verlust wird am 17. September offiziell bekannt gegeben).

Donnerstag den 5. August 1915:
Ostfront:
Deutsche Truppen marschieren in Warschau ein. Die deutsche Zehnte Armee greift Kowno bis zum 17. August an, wird aber am 8. und 9. August zurückgeschlagen. Die österreich-ungarische Vierte Armee gewinnt die Schlacht von Lubartow bis zum 8. August, nördlich von Lublin.
Westfront:
Die Franzosen ziehen die schwere Artillerie aus ihren Grenzfestungen ab, insbesonders bei Verdun, wo 300 Geschütze mit 128.000 Granaten abgezogen werden. Insgesamt werden so bis zum 4. September 2.300 schwere Geschütze mit 1,6 Millionen Granaten für die Unterstützung der Herbst-Offensive verfügbar gemacht.
Südfronten:
General Sarrail wird zum Oberbefehlshaber der französischen Armee des Orients gemacht, welche angeblich für Gallipoli vorgesehen ist, nun aber möglicherweise in Saloniki zum Einsatz kommen soll.



Mittlerer Osten:
Gallipoli: General Sarrail ersetzt Gouraud als französischer Befehlshaber im Nahen Osten.
Armenien: Türkische Truppen besetzen wieder Van, nachdem sich die Russen in Richtung Dilman in Persien zurückgezogen haben.
Afrikanische Fronten:
Die Tanganjika-Flottille der britischen Royal Navy erreicht den Eisenbahnendpunkt Funguvume und beginnt am 15. August mit dem Weitertransport mit Hilfe von Zugmaschinen. Bis zum 28. August können jedoch nur 50 km überwunden werden.
Seekrieg:
Adria: Das österreich-ungarische U-Boot U 5 (Trapp) versenkt das italienische U-Boot Nereide vor der Pelagosa-Insel. Die Italiener landen am 9. August trotzdem weitere 4 Kanonen, 2 MGs und 30 Mann an.



Luftkrieg:
Adria: Ein italienisches Luftschiff wird von den Österreichern bei Pola erbeutet.

Freitag den 6. August 1915:
Mittlerer Osten:
Gallipoli: Britische Landung in der Sulva-Bucht beginnt um 21:30 Uhr mit der 11. Division, nachdem um 14:20 Uhr ein Angriff auf dem Helles-Brückenkopf bis zum nächsten Tag begonnen hat und die ANZAC-Truppen um 17:30 Uhr Lone Pine erstürmt haben.
Schlacht von Sari Bair (bis zum 10. August): Ein Nachtangriff einer Streitmacht aus Anzac-, Gurkha– und indischen Truppen wird 900 Meter vor dem Gipfel des Chunuk Bair zum stehen gebracht.
Armenien: Die türkischen Truppen halten Baratow am ‘Kluft des Schwertes’-Pass auf, aber nachdem der Mirgemir-Pass in der Nacht vom 7./8. August erstürmt wird, werden die Türken gezwungen, sich unter dem Verlust von 16.000 Mann (davon 6.000 Kriegsgefangene) seit dem 2. August zurückzuziehen. Kosaken besetzen wieder Karakilise.
Seekrieg:
Dardanellen: Die Landungen in der Suvla-Bucht werden von 6 Kreuzern, 10 Monitoren, 8 Zerstörern (davon 2 französische) und 2 Fesselballon-Schiffen unterstützt. Bis zum 10. August werden 10.000 Mann Truppen von 10 Zerstörern und 10 Motor-Landungsbooten (jeweils 500 Mann) angelandet.
Ostfront:
Polen: Ein deutscher Gasangriff bei Osovyets scheitert an russischem Beleuchtungsfeuer.
Luftkrieg:
Ostfront: Das deutsche Luftschiff L5 wird durch Flak-Feuer mit anschließender Notlandung irreparabel beschädigt. Ein Zeppelin bombardiert die Eisenbahnstationen von Novi Minsk und Syedlets und verursacht Opfer unter den Mitgliedern des Hauptquartiers der russischen Nordwestfront.
Afrikanische Fronten:
Deutsch-Südwestafrika: Rhodesische und südafrikanische Truppen treffen im Caprivi-Streifen zusammen.

Samstag den 7. August 1915:
Naher Osten:
Gallipoli – Suvla-Brückenkopf: 20.000 britische Soldaten (die 10. Division folgte der 11. Division) befinden sich nun an den falschen Stellen in brennender Hitze und mit nur wenig Wasser an Land. Bis zum nächsten Tag sind noch keine Geschütze an Land gebracht worden. Trotzdem werden die Hügel ‘Chocolate’ und ‘Green Hills’ bis zum Einbruch der Dunkelheit genommen.
Vier Sturamngriffe des ANZAC-Korps gegen das ‘The Nek‘ scheitern.



Westfront:
Elsass: Deutsche Truppen werden am Lingenkopf-Rücken zurückgeschlagen.
Südfronten:
Trient: Italienische Geschütze erreichen die Spitze des Ercavallo. Österreich-ungarischer Angriff in der Nacht vom 7./8. August.



Seekrieg:
Nordsee: Der deutsche Minenleger Meteor legt 380 Minen vor Moray Firth, auf denen am nächsten Tag der Zerstörer Lynx sinken und der Bug der Schaluppe Lilac und des bewaffneten Dampfers Ramsey abgesprengt werden. Meteor versenkt sich am 9. August selbst, nachdem das Schiff von der Harwich Force abgefangen wird, welche auch 43 Überlebende der Ramsey retten kann. 222 der Minen können bald geräumt werden und es wird ein 10 Seemeilen langer Kanal an der Küste freigeräumt.



Marmarameer: Das britische U-Boot ​​E14 versenkt während seiner zweiten Patrouille einen 5000-t-Dampfer (eines von 22 Schiffe, welches das Boot in seiner 23-tägigen Karperfahrt bis zum 12. August versenkt) und beschießt zusammen mit E11 türkische Truppen auf der Straße Bulair-Karac.

Sonntag den 8. August 1915:
Seekrieg:
Dardanellen: Das türkische Linienschiff Hayreddin Barbarossa wird durch das britische U-Boot E11 (Nasmith) südlich von Bulair versenkt. Ebenfalls versenkt das Boot 2 Transportschiffe und 2 Munitionsschiffe bis zum 15. August. E14 torpediert einen türkischen Dampfer, welcher sich auf den Strand setzt.



Nordsee: Das bewaffnete Hilfskreuzer India wird durch das deutsche U-Boot U 22 vor Norwegen torpediert und versenkt.
Ostsee: Der erste deutsche Versuch mit Hilfe von Schiffen der Hochseeflotte, in die Irbenstraße (vor Riga) einzudringen, schlägt fehl, wobei 3 Minensuchboote und der Kreuzer Thetis auf Minen laufen.
Ostfront:
Polen: Deutsche Truppen besetzen den Warschauer Vorort Praga und schneiden die Festung Novo Georgievsk ab. Gallwitz schlägt die Schlacht von Ostrow bis zum 10. August und nimmt dabei Lomia am 9. August. Mackensen zwingt die Russen, östlich des Flusses Veprj zurückzugehen.
Mittlerer Osten:
Gallipoli – Suvla-Brückenkopf: Stopford landet schließlich an und Hamilton kommt um 18 Uhr an, um den Vorstoß ins Landesinnere zu leiten.
Anzac-Brückenkopf: Die neuseeländische Wellington-Brigade nimmt den Gipfel des Chunuk Bair.
Süd-Persien: 300 britische Soldaten besetzen Bushire am Golf und nehmen und zerstören das ca. 40 km entfernte Fort und die Ortschaft Dilbar zwischen dem 12. bis 16. August.
Afrikanische Fronten:
Süd-Kamerun – Gefecht in der Nähe von Njabesan: ca. 300 britische Soldaten treten den Rückzug den Fluß Campo hinunter an (bis zum 11. August), setzen aber ihre Operationen dann wieder am 19. bis 30. August fort.
Luftkrieg:
Italienische Front: Italienische Flugzeuge bombardieren die Monfalcone-Werft (d’Annunzio fliegt seinen ersten Einsatz als Mitglied einer 4-Mann-Crew eines Wasserflugzeug beim Bombenangriff auf Triest am 7. August).



Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 07. August 1915




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