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News
Wochenbericht vom 26. Juli bis 01. August 1915
Nachricht
2015
Die Schlagzeilen:
- Franzosen führen erste Gasmasken ein
- Deutsche Flugzeuge bombardieren St. Omer und Nancy
- 45 französische Flugzeuge bombardieren Freiburg
- Italienische Wasserflugzeuge bombardieren Riva und Garda
- Immelmann erzielt den ersten Abschuß, Beginn der "Fokkerplage"



Montag den 26. Juli 1915:
Südfronten:
Isonzo: Italienische Truppen erobern des größten Teil des Sei Busi im Kras-Plateau (Carso), aber der Vorstoß gerät ins Stocken.
Westfront:
Argonnen: Deutscher Rückschlag.
Elsass – ‘Zweite Schlacht von Munster': Französischer Vorstoß auf den Lingenkopf bis zum nächsten Tag.
Ostfront:
Die russischen Regierung erteilt die Genehmigung zur Aufstellung einer lettischen Schützen-Division aus 50.000 Mann.
Afrikanische Fronten:
Die Uganda-Bahn (Uganda Railway) wird bis zum 31. Juli an fünf verschiedenen Stellen sabotiert.
Seekrieg:
Adria: Die Franzosen zerstören eine österreich-ungarische Versorgungsstation für U-Boote auf der Insel Lagosta.

Dienstag den 27. Juli 1915:
Seekrieg:
Dardanellen: Das französische U-Boot Mariotte geht verloren, nachdem es sich in einer türkischen Netzsperre verfangen hat.
Nordsee: Ein deutsches U-Boot torpediert 3 dänische Schoner.
Westfront:
Deutsche Artillerie beschießt Reims und Soissons.
Ostfront:
Das russische Oberkommando STAVKA gibt ein geheimes Rundschreiben heraus, welches beschreibt, wie die bolschewistische Propaganda in Geschenken für die Truppen versteckt wird.

Mittwoch den 28. Juli 1915:
Westfront:
Die Franzosen führen ihre ersten Gasmaske ein und die Produktion von Gasgranaten hat bereits am 1. Juli begonnen.
Südfronten:
Italienischer in Angriff im Cordevole-Tal (Venezianische Alpen) bis zum nächsten Tag.
Seekrieg:
Adria: 2 österreich-ungarische Kreuzer, 6 Zerstörer und Torpedoboote laufen von Sebenico zur von italienischen Soldaten besetzten Insel Pelagosa und beschießen diese. Sie landen 108 Soldaten an (12 Gefallene), die für 2 Wochen von den Italienern abgewehrt werden.
Luftkrieg:
Frankreich: Deutsche Flugzeuge bombardieren St. Omer und am nächsten Tag Nancy.

Donnerstag den 29. Juli 1915:
Ostfront:
Polen – Schlacht von Biskupice: Mackensens Truppen unterbrechen die Eisenbahnverbindung Lublin-Cholm, worauf die Russen am 30. bzw. 31. Juli beide Orte räumen, nachdem das II. sibirische Korps gebrochen wurde und nicht von der russischen Garde geholfen bekommt.
Westfront:
Der Befehlshaber des Britischen Expeditionskorps, Feldmarschall French, schreibt in sein Tagebuch, wie Paris die Dinge sieht: ‘Sie denken (die Franzosen), dass wir uns viel besser gegen die schlechte Rekrutierung und Streiks organisieren müßten … beschweren sich, dass wir nicht über die Wehrpflicht verfügen.’
Mittlerer Osten:
Gallipoli: Die bisherigen britischen Verluste werden veröffentlicht mit 49.238 Mann.
Luftkrieg:
Westfront: Hauptmann John Liddell von der 7. Staffel des Royal Flying Corps landet eine von Granaten zerfetzten RE5-Aufklärer trotz einer schweren Wunde am Bein. Er wird am 23. August mit dem Victoria Cross ausgezeichnet und stirbt am 31. August an seinen Verletzungen.

Freitag den 30. Juli 1915:
Westfront:
Flandern: 6 deutsche Graben-Flammenwerfern werden gegen das Britische Expeditionskorps eingesetzt. 800 Meter der Schützengräben der 41. britischen Brigade (von der neu aufgestellten 14. Division, welche am 18. Juni in Frankreich eingetroffen ist) werden vom deutschen 126. Infanterie-Regiment (53. Reserve-Division) an der Menin-Strasse bei Hooge genommen. Das ‘Niemandsland’ ist an seiner schmalsten Stelle lediglich 15 Meter breit.
Ostfront:
Russland: Kriegsminister General Popliwanow teilt seinen Minister-Kollegen mit, daß ‘Demoralisierung, Kapitulationen und Desertationen riesige Verhältnisse annehmen’.
Südfronten:
Die Italiener beschießen die österreich-ungarischen Festungen rund um das Tal Cadore in den Karnischen Alpen.
Mittlerer Osten:
Mesopotamien: 130-km tiefe Aufklärungsmission der Briten auf dem Tigris von Amara bis nach Ali Garbi.
Seekrieg:
Ostsee: Das britische U-Boot E1 (Laurence) versenkt das deutsche Minensuchboot Aachen vor Libau.
Luftkrieg:
Deutschland: 45 französische Flugzeuge bombardieren Freiburg (Ziel die Aviatik-Flugzeugfabrik, wiederholt am nächsten Tag) und Pechelbronn.

Samstag den 31. Juli 1915:
Mittlerer Osten:
Gallipoli: 200 Australier erstürmen türkische Gräben gegenüber dem Tasmanien-Posten bis zum 1. August.
Bisher wurden 600 Soldaten des 1. australischen Division mit Zahnerkrankungen und 80.000 kranke Türken aus der Kampfzone evakuiert.
Seekrieg:
Schwarzes Meer: Die Russen haben bis jetzt etwa 100 türkische Kohleschiffe versenkt, was zu einer drastischen Reduzierung der Kohlenlieferungen nach Konstantinopel und für die Industrie führt.
Im Juli haben deutsche U-Boote 86 Frachtschiffe mit 98.005 Tonnen versenkt.
Luftkrieg:
Italienische Front: Italienische Wasserflugzeuge bombardieren Riva und Garda am Gardasee.

Sonntag den 1. August 1915:
Luftkrieg:
Westfront – ‘FOKKER-PLAGE’ BEGINNT: Immelmann erzielt den ersten Abschuß mit einer Fokker EI über Douai, als er mit seinem ersten wütenden Feuerstoß aus dem MG einen britischen BE2c-Piloten verwundet – welcher mit 8 weiteren Flugzeugen den Flugplatz angreift – und ihn zur Notlandung zwingt. Immelmann wird mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Großbritannien: Im August fordert Oberstleutnant Brooke-Popham (RFC GSO 1) in einem Memorandum die Erweiterung der Fliegerverbände ‘wenn der Feind Truppen von der Ostfront heranbringt und seine Offensive fortsetzt … dann wird der richtige Kampf um die Luftherrschaft beginnen, wo zahlenmäßige Stärke die Grundlagen für den Erfolg sein wird’. Auf seinen Rat hin wird vom Kriegsministerium der revolutionäre Leichtmetall-Hispano-Suiza-V8-Motor aus Frankreich bestellt. Admiral Jellicoe fordert ‘Flugzeugträger’ für die britische Grand Fleet.
Westfront:
Flandern: Britischer Gegenangriff auf Hooge.
Artois: Die französischen Truppen wehren mehrere deutsche Angriffe mit Handgranaten ab und besetzen anschließend Gräben im Hohlweg zwischen Ablain und Angres, nördlich von der Straße Bethune-Arras. Granatwerferfeuer und Einsatz von Handgranaten von beiden Seiten in der Nähe von Souchez.
Champagne: Im Abschnitt Perthes-Beausejour Bau von unterirdischen Minenschächten und Gegenschächten.
Argonnen: Grabenmörser und Handgranaten bereiten mehrere vergebliche deutschen Infanterie-Angriffe auf Marie-Therese und St. Hubert vor.
Maas: Zwischen den Schützengräben zwischen Les Eparges und Calonne drei deutschen Angriffe auf die Stellungen von Bois Haut, welche alle von französischer Artillerie und MG-Feuer zurückgeschlagen werden. Die deutsche Artillerie verschießt Brandgranaten auf Pont-a-Mousson.
Während des August wird die französische Infanterie erstmals mit dem Graben-Messer ausgerüstet.
Ostfront:
Baltikum: Die deutsche Niemen-Armee besetzt das geräumte Mitau, wird aber südwestlich davon am 7., 12. und 16. August zurückgeschlagen.
Polen: Die deutschen Verbände halten vor der Blonie-Linie – 25 km westlich von Warschau – bis zum 4. August an. Gallwitz nimmt Ostrolenka am Fluss Narew am 3. August.
Südfronten:
Serbien: Im August beschließt der deutsche Generalstabschef Falkenhayn, Serbien auszuschalten. Die serbische Armee hat aktuell eine Verpflegungsstärke von 572.171 Mann.
Italienische Front: In den Karnischen Alpen werden österreich-ungarische Gegenangriffe auf den Berg Medetta zurückgeschlagen.
Mittlerer Osten:
Syrien: Während des August läßt Djemal Pascha 11 arabische Führer nach Schnellgerichtsverfahren hängen.
Afrikanische Fronten:
Ostafrika: Im August wird Lettow-Vorbeck zum Oberst befördert. Er hat 2.217 Weiße unter Waffen, einschließlich ca. 900 Mitglieder der Handelsmarine und Kaiserlichen Marine.
Seekrieg:
Britische U-Boote sprengen die Galata-Brücke in Konstantinopel.
Politik:
Der deutsche Kaiser und der russiche Zar geben jeder ein Manifest zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns heraus.
Geheimkrieg:
Im August erhält Großbritannien ca. 32.000 Ferngläser aus Deutschland gegen Gummi-Lieferungen über einen schweizer Vermittler.

Kriegszeitung des XV. Armeekorps vom 31. Juli 1915




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